Sch. gehörte zu den bedeutendsten Chirurgen des 19. Jahrhunderts. Als Nachfolger von Friedrich Trendelenburg kam er 1875 als Direktor der Chirurgischen Abteilung an das Städtische Krankenhaus im Friedrichshain. Während dieser Zeit führte er den Ausbau der Antiseptik in der Chirurgie fort und konnte damit die Grenzen für operative Eingriffe immer mehr erweitern. 1878 gaben Sch. und seine Mitarbeiter die "Mitteilungen aus der Chirurgischen Abteilung des Berliner Städtischen Krankenhauses im Friedrichshain" heraus. Sie verzeichneten darin u. a. Radikaloperationen bei eingeklemmten Leistenbruch, Eingriffe an der Schilddrüse sowie für das Jahr 1878 insgesamt 560 durchgeführte Operationen, eine Zahl, die damals die Operationsziffern der größten Chirurgischen Universitätskliniken und fast aller Krankenhäuser Europas überstieg. Bereits 1874 hatte Sch. das "Zentralblatt für Chirurgie" mitbegründet, das er bis 1880 redigierte. 1880 folgte er einem Ruf nach Hamburg, wo er bis 1888 am allgemeinen Krankenhaus St. Georg und bis 1895 am Eppendorfer Krankenhaus tätig war. 1895 ging er als Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik nach Bonn.