Rotherstraße

Friedrichshain,
führt von der Danneckerstraße am Rudolfplatz zum Warschauer Platz.

Dia-Serie Rotherstraße Die Straße erhielt am 15.08.1898 den Namen des preußischen Staatsministers Christian von Rother (1778–1849). In der R. (Nr. 1-4) befindet sich das denkmalgeschützte Ensemble Evangelische  Kontext: ZwinglikircheZwinglikirche, das aus der Kirche, einem Gemeindehaus und Mietshäusern besteht. Das Areal um den Rudolfplatz und entlang der Lehmbruck-, Dannecker- und Modersohnstraße wurde als Bauland von dem Bauunternehmer Theodor Maximilian Koch erworben. Zwischen 1903 und 1905, zeitgleich mit dem Bau der Zwinglikirche, entwarf sein Bruder, der Architekt Sigismund Koch, in der Nähe der Kirche ein städtebaulich aufeinander abgestimmtes Gebäudeensemble als eine Art stilistisches Musterbuch für Mietshäuser. Eine identische repräsentative Stuckfassade erhielten die Gebäude in der Rotherstraße 2 und 3 mit Elementen des Neobarocks wie des Jugendstils. Im Hof des Mietshauses Rotherstraße 3 haben sich verschiedene kleingewerbliche Bauten erhalten. Das Eckhaus an der Rotherstraße 1/Danneckerstraße 6 entstand von 1903/04 mit einer Fassade aus verputzten Flächen und Sichtbackstein. Ähnliche Fassaden schuf S. Koch für die Mietshäuser Rudolfstraße 13 und Lehmbruckstraße 3 und 5. Die übrigen Mietshäuser dieses Blocks stattete Koch unterschiedlich aus; die Schauseiten gingen allerdings mit dem Fassadenverputz in den 1950er Jahren verloren. Unter Denkmalschutz stehen ferner Gebäude des  Kontext: Berliner GlühlampenwerkBerliner Glühlampenwerkes, heute Bestandteile der  Kontext: Oberbaum-CityOberbaum-City (Nr. 6-23).

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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