Das Denkmal, geschaffen von Edmund Gomansky (1854 nach 1921) im Jahre 1898, befindet sich in Verlängerung der Virchowstraße hinter der Frauenstation des Krankenhauses im Friedrichshain. Die Skulptur besteht aus einer Frauengestalt mit einem schlafenden Kind im Schoß. Mit Rückgriff auf Madonnenikonen hat der Künstler somit das idyllische Bild einer Mutter-Kind-Beziehung gestaltet. Allgemein stellt die Skulptur das Ideal der Frau in der Kaiserzeit dar, das darin bestand, Gattin, Hausfrau und Mutter zu sein. Die Muttergruppe, wie die M. auch bezeichnet wird, rahmte einst mit der Vatergruppe, der Skulptur Handwerker mit Sohn, eine marmorne Sitzbank am Andreasplatz und wurde erst 1960 an den heutigen Standort und auf den Marmorsockel gesetzt.