Modersohnbrücke

Friedrichshain.

Dia-Serie Modersohnbrücke Die Brücke führt im Zuge der Modersohnstraße (bis 1951 Hohenlohestraße) zwischen den S-Bahnhöfen  Kontext: Warschauer Straße (S-Bahnhof)Warschauer Straße und  Kontext: Ostkreuz (S-Bahnhof)Ostkreuz über die Gleisanlagen der S- und Fernbahn. Erbaut wurde sie 1913/14 als Hohenlohebrücke von der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin. Sie war seinerzeit 69 m lang und 11,95 m breit. Der Überbau-Walzträger der Brücke wurde bereits in Beton eingegossen und von neun gemauerten Pfeilern gestützt. Die Brücke besaß eine Fahrbahn und beidseitig Fußgängerwege. Den Zweiten Weltkrieg überstand sie nahezu unbeschadet. Am 24.05.1951 erhielt sie – analog der über sie führenden Straße – ihren heutigen Namen. In der Folgezeit zeigten sich an der M. zahlreiche Verschleißerscheinungen. Mehrmals wurde in den 80er/90er Jahren der S- und Fernbahnverkehr durch herabfallende Beton- und Mauerteile gefährdet. Daher wurde die Brücke 1999 abgerissen und durch eine provisorische Fußgängerbrücke ersetzt. Von 2000 bis 2002 wurde die M. als Stabbogenbrücke mit einer Länge von 71,09 m, eine Breite von 20,36 m und eine Traglast von 90 t errichtet.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html