Industriepalast

Kreuzberg,
Schlesische Straße 29/30.

Dia-Serie Industriepalast Schlesische Straße 1907/08 errichteten Boswau & Knauer den Komplex mit fünf Höfen, der sich bis zur  Kontext: SpreeSpree erstreckt. Das verputzte Vorderhaus ist ein Wohngebäude. Die Fassaden der fünfgeschossigen Hofgebäude wurden mit roten Klinkern verkleidet. Über jeder Durchfahrt befindet sich eine Tafel mit dem Baujahr und den Namen der Schöpfer. Bauherr waren die Gebrüder Schultze. Vermietet war der I. 1915 u. a. an die 21. Revierinspektion der Städtischen Gaswerke, das Büro des 79. Polizeireviers, die Aktiengesellschaft für Anilin-Fabrikation, die Pianofortefabrik Hermann Boenecke (ab 1910) und die Expedition der Singer & Co. Nähmaschinen Aktiengesellschaft. 1920 im Besitz der Industriepalast Schlesisches Tor AG, übernahm 1921 die Otto Reichelt GmbH den I., wie zuvor bereits den  Kontext: ReichelthofReichelthof. Vermietet wurden die Gebäude an 48 Privatpersonen und Firmen, u. a. die Berliner Tabakfabrik Stein & Stolpe. Heute nutzen ca. 40 Firmen den denkmalgeschützten Hof, darunter Schoppe-Keil-Aufzüge, die Promotion-Firmen Vaporisateur und Adjouri, die Architektenbüros Spangenberg und Augustin + Frank.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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