Kreuzberg,
unter der Kreuzung Hasenheide/Herrmannplatz/Karl-Marx-/Herrmannstraße zum Großteil auf Neuköllner Gebiet.
Der Umsteigebahnhof entstand nach Plänen von Alfred Grenander und Alfred Fehse (18811943). Initiator war der Karstadt-Konzern, der für sein neues Warenhaus Karstadt einen günstigen Verkehrsanschluss schaffen wollte. Am 11.04.1926 wurde der Bahnsteig der heutigen Linie U7 (Rudow Spandau) übergeben, der 9 m unter Straßenniveau liegt. Die Bahnsteighalle wurde gelb-grau gefliest, markantes Merkmal sind die zwölf mächtigen tragenden Mittelsäulen. Quer durch den oberen Teil der Halle zieht sich der Betonkasten mit dem oberen Bahnsteig, der am 17.07.1927 übergeben wurde und heute die Linie U8 (Wittenau Herrmannstraße) bedient. Die Wände sind hier blaugrau gefliest, die Decke wird von zwei Reihen Pfeilern (22) getragen. Beide Bahnsteige wurden durch Rolltreppen die ersten in der Berliner U-Bahn verbunden. Von den acht Zugängen münden zwei direkt im Kaufhaus. In Folge des Zweiten Weltkrieges war der Bahnhof von Ende April bis zum 13.05.1945 geschlossen.