Nach Entwürfen von Ludwig Hoffmann entstand 1901/02 die Dreiflügelanlage in verputztem Mauerwerkbau an der Straßenfront, beidseitig verbunden durch überdachte Mauern mit Zugängen zum Hof mit dem Lehrerwohnhaus links und der Turn- und Lesehalle rechts. Der zurückgesetzte Mittelteil der Fassade wird von den in Doppelsäulen eingebetteten Portalvorbau mit Giebelverdachung hervorgehoben, dessen bildhauerischer Schmuck – zwei Bären die ein Wappen halten, von Otto Lessing stammt. Kräftige Fenstergewände harmonieren mit gequaderten Gebäudekanten. Das gestufte Mansarddach des Mittelbaus krönt ein kleiner Dachturm. Den Um- und Erweiterungsbauten 1985 folgte die Erneuerung der Fassade 1993. Erste Nutzer dieser Gemeindedoppelschule waren die 247., gegründet als evangelische Knabenschule am 01.04.1901, und die 252. Gemeindeschule, gegründet als evangelische Mädchenschule am 01.04.1902. Heute befindet sich hier das nach dem Physiker Heinrich Rudolf Hertz (1857–1894) benannte Gymnasium. 1961 als Erweiterte Oberschule gegründet, galt die Einrichtung in der DDR als Eliteschmiede im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich. Zu den Absolventen gehörten neben angehenden Mathematikern aber auch die spätere Rocksängerin Tamara Danz (1952–1996) und der Politiker und Rechtsanwalt Gregor Gysi (* 1948). 1990 wurde die Schule in ein Gymnasium mit mathematisch-naturwissenschaftlichem Profil umgewandelt. Die Schulgebäude stehen unter Denkmalschutz.
Nach Entwürfen von Ludwig 
Hoffmann 