Deutsches Technikmuseum Berlin

Kreuzberg,
Trebbiner Straße 09.

Dia-Serie Deutsches Technikmuseum Berlin 1982 wurde das Museum für Verkehr und Technik gegründet und 1983 eröffnet. Seit dem 01.09.1996 heißt es D. In einem Ensemble industrie- und verkehrsgeschichtlich bedeutsamer Bauten und einem Naturpark präsentieren sich auf etwa 50 000 m² Ausstellungsfläche Sammlungsbestände zur Geschichte fast aller wissenschaftlichen und technischen Disziplinen. Die ersten Abteilungen des Museums öffneten 1983 im einstigen Verwaltungsgebäude der Markt- und Kühlhallengesellschaft von Carl Linde in der Trebbiner Straße. Zudem wurde das 1908 nach Plänen des Architekten Max Buchholz errichtete Wohn-, Fabrik- und Pferdestallgebäude restauriert und erweitert. Ein weiterer historischer Komplex ist der 1987/88 wieder aufgebaute Ringlokomotivschuppen mit Drehscheiben und Werkstätten sowie das Beamtenwohnhaus des früheren Bahnbetriebswerkes des  Kontext: Anhalter BahnhofAnhalter Bahnhofs. Östlich hiervon befinden sich die Gebäude des  Kontext: Anhalter GüterbahnhofAnhalter Güterbahnhofs, von denen ein Teil für das Experimentierfeld SPECTRUM genutzt wird. Der im März 2001 fertiggestellte viergeschossige Neubau am Tempelhofer Ufer (entworfen von den Berliner Architekten Helge Pitz und Ulrich Wolff) mit einer Gesamtnutzfläche von 20 000 m² ist als Ausstellungsareal für die Gebiete Schifffahrt und Luftfahrt (je 6000 m² Ausstellungsfläche) vorgesehen und beherbergt außerdem das historische Archiv, die Bibliothek mit ca. 400 000 Bänden sowie ein großes Museumsrestaurant. Blickfang ist der über der gläsernen Fassade hängende "Rosinenbomber" (ein Originalflugzeug vom Typ C 47 "Skymaster" aus den Tagen der Berliner Luftbrücke). Teile der Bestände des 1906 im Hamburger Bahnhof eröffneten Verkehrs- und Baumuseums, Objekte des 1900 gegründeten Museums für Meereskunde, des Rundfunkmuseums und eine Flugzeugsammlung finden sich in der Verfügung des Museums. Zum D. gehört auch das Zuckermuseum Amrumer Straße 32 (Wedding).

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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