Bänschstraße

Friedrichshain,
beginnt an der Liebigstraße, führt über die Proskauer Straße und endet an der Pettenkoferstraße.

Die Straße erhielt ihren Namen durch einen Magistratsbeschluss vom 31.05.1951 nach Willi  Kontext: Bänsch, Willi (Wilhelm)Bänsch. Sie wurde im Zusammenhang mit der Bebauung nach 1893 angelegt und hieß bis 1951 Mirbachstraße. Die Gestaltung der B., die mit 35 m und Mittelpromenade ungewöhnlich breit ist, erschließt sich aus der Zeit der Bebauung. Die Straße ist streng axial auf die Samariterstraße und den hier angelegten Samariterplatz mit der  Kontext: SamariterkircheSamariterkirche ausgerichtet. Das Gelände hierfür war von der Aktiengesellschaft Berliner Neustadt, die 1890 das von Laubenkolonien besiedelte Land erworben hatte, der Gemeinde zur Verfügung gestellt worden. Für die Mietshäuser westlich des Forckenbeckplatzes bis zur Voigtstraße wurden verschiedene Architekten beauftragt und die Grundstücke an einzelne Bauherren verkauft. Die Häuser sind repräsentativ mit Jugendstilelementen für Giebel, Balkone, Loggien, Erker, Treppenhäuser und Wohnungstüren sowie mit traditionellen Formen des späten 19. Jahrhunderts gestaltet. Die Häuser und die Straßenanlage mit Mittelpromenade an der Samariterkirche (Nr. 25, 29, 32-55 und 57-74) sind denkmalgeschützt. Ebenfalls unter Denkmalschutz steht die  Kontext: Wohnanlage Proskauer StraßeWohnanlage Proskauer Straße (Nr. 28-30). Am Haus Nr. 50 erinnert eine Gedenktafel an den Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime Artur  Kontext: Ogrowsky, Artur (auch Arthur)Ogrowsky, der hier wohnte.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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