Askanischer Platz

Kreuzberg,
begrenzt von der Stresemannstraße und der Anhalter Straße.

Seit dem 07.02.1844 trägt er seinen Namen nach dem Geschlecht der Askanier, zu deren vier Linien die Grafen und späteren Herzöge von Anhalt (bis 1918), die Markgrafen von Brandenburg (1134–1319), die Herzöge von Sachsen-Lauenburg (bis 1689) und die Herzöge und späteren Kurfürsten von Sachsen-Wittenberg (bis 1422) gehörten. Der Platz diente früher als Viehmarkt. Anlass der Benennung war die Lage vor dem am  Kontext: Anhalter BahnhofAnhalter Bahnhof und der Bezug auf das in Anhalt herrschende Fürstengeschlecht. Der Platz war 1878 vermutlich nach den Plänen von Herrmann  Kontext: Mächtig, HerrmannMächtig mit vier Pflanzinseln gestaltet worden. Eine Umgestaltung erfolgte 1909. Durch die Zerstörung des Bahnhofs und des hier gelegenen  Kontext: Hotel ExcelsiorHotels Excelsior veränderte er seinen Charakter völlig. Auf dem Bahnhofsgelände befinden sich heute das  Kontext: TempodromTempodrom und ein Sportplatz. Die Ruine des Portikus des Bahnhofs (Nr. 6/7) steht unter Denkmalschutz.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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