Kreuzberg,
11,50 m unter der Bernburger Straße.
Der von Richard Brademann (18841964) im Stil der Neuen Sachlichkeit entworfene Untergrundbahnhof der S-Bahn wurde am 09.10.1939 eröffnet. 1936 war bereits der erste Rohbau fertiggestellt, als die Planungen zur Neugestaltung der Reichshauptstadt Umbauten erforderten. Der Bahnhof erhielt zwei Mittelbahnsteige und vier Gleise, da neben der Nord-Süd-S-Bahn auch ein Anschluss an den Görlitzer Bahnhof geplant war, der jedoch nicht zur Ausführung kam. Die Wände des Bahnhofs erhielten eine Verkleidung aus weißen Glasplatten, in die der Bahnhofsname eingebrannt wurde. Die Decke wird durch drei Reihen grüner Säulen auf viereckigem Grundriss gestützt. Die Ausgänge führen in eine Vorhalle, die ebenfalls mit weißen Platten verkleidet wurde. Von der Plattform führen drei Ausgänge (früher vier) zum Askanischen Platz. Ein weiterer Ausgang führte früher zur Schöneberger Straße und ab dem 19.12.1940 ermöglichte ein Fußgängertunnel (heute geschlossen) den Übergang zum Fernbahnhof. Ein Gepäcktunnel verlief parallel zu diesem Fußgängertunnel. Am Südende des S-Bahnhofs befand sich die kleinste Halle, in die ein 4 m breiter Tunnel mündete, der der Postbeförderung diente. 1942 wurde der Südausgang des S-Bahnhofs mit dem
© Edition Luisenstadt, 2002
Stand:
21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html