Kreuzberg,
beginnt an der Kreuzung Reichenberger/Skalitzer/Kottbusser Straße und endet an der Köpenicker Straße.
Sie heißt seit dem 21.01.1847 nach Adalbert Heinrich Wilhelm, Prinz von Preußen (18111873). Der Neffe Friedrich Wilhelms III. (17701840) war seit 1854 Admiral, von 1867 bis 1870 Oberbefehlshaber der Marine des Norddeutschen Bundes und wurde 1871 zum Generalinspekteur der nunmehr Kaiserlichen Marine ernannt. Die Straße war bei der Aufteilung des Köpenicker Feldes von 1841 bis 1846 neu angelegt worden. Mit Wirkung vom 01.10.1975 wurde zudem ein vor der Straße gelegener Teil der Dresdener Straße in A. umbenannt. In einer ehemaligen Fabrikanlage hat das Kreuzberg Museum (Nr. 95 A) sein Domizil. An der seitlichen Brandmauer des Vorderhauses Nr. 95 verweist eine kritische Reminiszenz auf die Kahlschlagsanierung der 1960/70er Jahre in Kreuzberg. Auf der hier angebrachten hölzernen Hauseingangstür des abgerissenen Hauses Naunynstraße 11 A befinden sich zwei Tafeln mit dem Text "Denkmal einer Stadtsanierung. Berlin Kreuzberg, Naunynstraße 11 A". An der Wilhelm-Liebknecht-/Namik-Kemal-Bibliothek (Nr. 2) ist eine Gedenktafel Wilhelm Liebknecht gewidmet. Unter Denkmalschutz stehen das ehemalige Diakonissenkrankenhaus Bethanien sowie das 1858 von Dorms und Schultze erbaute Mietshaus Nr. 22, das 1863/64 von Carl Gans errichtete Mietshaus Nr. 74 und das 1861 von A. Brodhun erbaute Mietshaus Nr. 84 sowie innerhalb des Ensembles Oranienstraße die 18471865 erbauten Mietshäuser Nr. 12-19, 71-77 und 79-90. Ein typisches Beispiel für die Mischung von Arbeiten und Wohnen auf einem Grundstück sind die Heimann-Höfe (Nr. 20). In Nr. 17 wohnte der Erzähler Max Kretzer.