Berlin,
Charlottenburg.
Am 18.5.1999 verabschiedete der damals von SPD und CDU geführte Berliner Senat das so genannte P. als städtebauliche Leitlinie für die Neugestaltung und Verdichtung der Innenstadt. Danach soll langfristig das Stadtzentrum - von der West-City am Breitscheidplatz bis zum Alex - auf rund 30 km² neu geregelt werden. Mit dem P. möchte man die isolierte Entwicklung der beiden Zentren überwinden und die Innenstadt als "Ort zum Leben" stärken. Dabei soll sich das zusammenhängende Netz von Straßen und Plätzen möglichst auf historischen (Vorkriegs-) Grundrissen befinden. Weiter wird nach dem P. durch Rückbau von Straßen und Freiflächen (auch privaten Grünflächen) bis etwa zu den Jahren 2010/2015 Platz für 23 000 Wohnungen sowie zwei Mio. m² Büro- und Gewerbeflächen entstehen. Außerdem ist eine Reduzierung der Verkehrsbelastung angestrebt. Die Kosten des P. belaufen sich auf eine zwei- bis dreistellige Millionenhöhe (in DM), die durch Grundstücksverkäufe erbracht werden sollen. Im P. geregelt sind vor allem die Bereiche Leipziger Straße, Spittelmarkt/Friedrichswerder, Fischerinsel, Molkenmarkt, Karl-Marx-Allee, Marx-Engels-Forum/Schlossplatz, Luisenstadt und Breitscheidplatz. Letzterer soll aufgewertet und die "Mittelpunktfunktion der
Quellen und weiterführende Literatur:
[ BM 18.5.1999
]
© Edition Luisenstadt, 2005 Stand:
3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon