Die N. befinden sich neben dem Ägyptischen Museum und gehören zur Stiftung Stadtmuseum Berlin. Sie wurden 1989 in dem ehemaligen Marstall des Schlosses Charlottenburg eröffnet. Den Umbau hatten die Architekten Ralph Schüler (* 1930) und Ursulina Schüler-Witte (* 1933) 1987/88 besorgt. Das Museum ist nur anlässlich von Sonderausstellungen geöffnet. Diese sind u. a. der Entwicklung der Flora und Fauna Berlins und des Umlandes, den Nutzungsmöglichkeiten der Berliner Region, der Entstehung von geologischen Landschaftsformen und dem Verhältnis der Berliner zur Natur gewidmet. Zur Sammlung gehören Anschauungsmaterialien zur angewandten Entomologie (Schädlinge im Großstadtbereich), präparierte Bären und Insekten, Mikrofossilien und Gesteinssammlungen. Ebenfalls dazu gehören die phytopathologische Sammlung der ehemaligen Kaiserlichen Biologischen Reichsanstalt Berlins (Präparate von Schadbildern an Getreide, Gemüse, Weinstöcken, Laub- und Nadelhölzern) und die Vogeleiersammlung des früheren Direktors des Berliner Aquariums Oscar Heinroth (1871-1945). Im Aufbau befindlich ist die regionale Vogel- und Säugetiersammlung. Das Museum veranstaltet Abendkurse, Vorträge, Lehrerfortbildungen und geowissenschaftliche Exkursionen.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Kulturhandbuch
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