(Real- und Grundschule)
Charlottenburg,
Ahornallee 33.
Eine am 5.11.1998 von dem Berliner Erzbischof Georg Kardinal Sterzinsky (* 1936) enthüllte Gedenktafel verweist darauf, dass hier die Schwestern des Ordens Unserer Lieben Frauen das Schülerinnenheim "Maria Regina" führten und vom NS-Regime verfolgten Kindern Schutz gewährten. Das heute unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde als Villa für den Rechtsanwalt J. Kallmann 1910/11 von dem Architekten Carl Stahl-Urach (* 1879) erbaut. Lange Zeit galt dieser Bau als eine der opulentesten und am besten erhaltenen Villen Westends. Die Villa wurde von Waldemar Thole in den 1958/59 von ihm für die K. errichteten Neubau einbezogen. Die dreiflügeligen Anlage besteht aus zwei lang gestreckten quer zueinander angeordneten Klassentrakten und einer Turnhalle. Die Liebfrauenschule wurde 1926 vom späteren Dompropst Bernhard Lichtenberg, damals Pfarrer der Herz-Jesu-Gemeinde in Charlottenburg, gegründet. Er beauftragte die Schwestern Unserer Lieben Frau mit Aufbau und Leitung der Schule. Nach Schließung durch das NS-Regime (1941) und völliger Zerstörung im Bombenhagel (1944) wurde der Schulbetrieb gleich nach Kriegsende am neuen Standort in der Ahornallee 33 wieder aufgenommen. 1970 kam die Schule in die Trägerschaft des Erzbistums Berlin. Heute besuchen 550 Schüler die Liebfrauenschule. Aus Anlass ihres 75-jährigen Bestehens feierte der Berliner Erzbischof Georg Kardinal Sterzinsky (* 1936) am 11.7.2001 in der St. Hedwigs-Kathedrale einen Dankgottesdienst, der vom Schulchor der Liebfrauenschule musikalisch mitgestaltet wurde.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Ksliebfrauen.de
]