Hochhaus für Berg- und Hüttenwesen

Charlottenburg,
Ernst-Reuter-Platz 1.

Dia-Serie Hochhaus für Berg- und Hüttenwesen Das H. wurde 1955 bis 1958 als Institut für Bergbau und Hüttenwesen nach den Entwürfen des Architekten Willy  Kontext zu: Kreuer WilliKreuer für die  Kontext zu: Technische Universitaet Berlin TUBTechnische Universität Berlin errichtet. Heute wird das Bauwerk offiziell von der TU als "Gebäude BH - Berg- und Hüttenwesen" geführt. Hier befinden sich das Institut für angewandte Geowissenschaften und das Institut für Technologie und Management der TU. Das elfgeschossige Gebäude ist ein Hochhaus mit flachem Dach und niedrigen Anbauten. Die Fassadengestaltung im Erdgeschoss ist durch kleine in Beton eingefasste Glasflächen gekennzeichnet. Vom 1. bis 10. Obergeschoss wird die Fassade durch Fensterbänder und dunkle Brüstungsfelder als horizontal verlaufende Gestaltungselemente gegliedert. Rhythmisierende Wandpfeiler dienen als vertikale Gestaltungselemente. Blaue Umrahmungen fassen - auch pfeilerübergreifend jeweils zwei Fenster und zwei Brüstungselemente zu einer fast quadratischen Einheit zusammen. Das Bauwerk sollte Vorbildcharakter für nachfolgende Institutsbauten in der Bundesrepublik Deutschland und West-Berlin erhalten. Es ist Bestandteil des von Bernhard Hermkes (1903-1995) entworfenen städtebaulichen Ensembles rund um den Ernst-Reuter-Platz und gilt als ein herausragendes Beispiel der deutschen Nachkriegsmoderne. Die Kosten für eine notwendig gewordene grundlegende Instandsetzung des Bauwerks waren im Sommer 2002 Anlass für Überlegungen, das Gebäude abzureißen und so das TU-Gelände zum Ernst-Reuter-Platz hin zu öffnen.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Nitsch, Bauen in Berlin, TS 3.8.02 ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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