Charlottenburg,
Jungfernheideweg 60,
ist Teil eines 1920 vom Charlottenburger Stadtgartendirektor Erwin Barth vorgelegten Gesamtentwurfes für den Volkspark Jungfernheide.
Es befindet sich am westlichen Ufer eines künstlich angelegten Sees - einem Kernstück des Parks. In ihrem ursprünglichen Zustand war die 1924 eröffnete Anlage am Nord- und Südufer durch vorspringende Pappelrondells begrenzt, die als Aussichtsplätze Einblicke in den Badebetrieb gestatteten. Die damals nach den Plänen des Charlottenburger Stadtbaurates Hans Winterstein aus Holz errichteten Gebäude waren symmetrisch angeordnet. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das F. zerstört und in den 1950er Jahren in anderer Gestalt und mit anderem Material wieder aufgebaut. Die nutzbare Fläche von 14 000 m² teilt sich heute in einen Bereich für Schwimmer von 9 000 m² und Nichtschwimmer von 5 000 m². Im östlichen Teil des F. dienen 3 000 m² als Planschbecken für die kleineren Kinder. Der Badestrand umfasst 5 000 m². 1955 wurde vom Hochbauamt Charlottenburg ein neues Umkleidehaus gebaut. Unter seinem Dach befinden sich eine Gemeinschaftshalle für Männer und Frauen sowie 200 Umkleidekabinen und 50 Schränke. Der Rettungsdienst wird durch Bademeister und durch Mitglieder von Sportvereinen und der Lebensrettungsgesellschaft gewährleistet. Auf Wunsch kann Schwimmunterricht erteilt werden. Bei günstigen Witterungsverhältnissen ist das Bad bis zur Grenze seiner Kapazität ausgelastet.
Quellen und weiterführende Literatur: [ BuB VII, Bd C Sportbauten, Informationstafel vor dem Bad
]