GSW
Charlottenburg,
wurden1926 bis 1929 von der Gemeinnützigen Baugesellschaft Berlin-Heerstraße mbH errichtet.
Mit Wirkung vom 1.1.1937 ist diese Baugesellschaft mit weiteren sieben städtischen Wohnungsbaugesellschaften zur Gemeinnützigen Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft Berlin mbH (GSW) zusammengeschlossen worden. Die Wohnanlagen rund um das Grundstück der Gustav-Adolf-Kirche gehören deshalb heute zur GSW. An den Entwürfen und Planungen für die an der Brahestraße, Fabriciusstraße, Herschelstraße, Kamminer Straße, Olbersstraße, Osnabrücker Straße und am Tegeler Weg gelegenen Baublöcke und Einzelobjekte waren mehrere Architekten beteiligt. Die Mehrzahl der Objekte stammt von H. C. Schmidt (1851-1928) und liegt im südlichen Bereich der Gesamtanlage. Sie enthalten 795 Wohnungen von unterschiedlicher Größe (überwiegend 11/2, 2 und 21/2 Zimmer). Es handelt sich hierbei um vier- und fünfgeschossige Putzbauten mit Walmdächern und z. T. auch Loggien. Sie wurden nach partiellen Kriegszerstörungen 1953 wieder aufgebaut. Der nordwestliche Teil der Anlage an der Fabriciusstraße 18-30, Brahestraße 18/19, Herschelstraße 13 und Olbersstraße 12-18 wurde 1928 bis 1930 von Heinrich Iwan und Stephan von Zamojski (1887-1960) errichtet. Die fünfgeschossigen Putzbauten mit verklinkerten Sockeln, Walmdächern und betonten Portalen besitzen Loggien zur Hofseite. Den nördlichen Abschluss an Olbersstraße der bildet ein 1929 errichteter Block zwischen Fabriciusstraße 4-12, Herschelstraße 10/11 a, Kamminer Straße 20-22 und Olbersstraße 22-28 von Reinhardt & Süßenguth, der 189 11/2 - bis 31/2 -Zimmer-Wohnungen und einen Laden enthält. Die Eingangsbereiche werden z. T. mit Märchenfiguren verziert. Teile der Loggienseitenwände und die Eingangsportale sind hier verklinkert. An der Ecke Brahestraße 8/9 a/Kamminer Straße 16 entstand 1926/27 eine Randbebauung von Franz Fedler (* 1874). Der 5geschossige Putzbau mit Walmdach enthält z. T. Loggien und ist im Sockelbereich sowie im Obergeschoss verklinkert. Die Gesamtanlage rund um die Herschelstraße bildet einen Denkmalbereich und steht unter Denkmalschutz. Außerhalb dieser zusammenhängenden Wohnanlagen entstand 1936 nördlich der Olbersstraße eine weitere Anlage der Gemeinnützigen Baugesellschaft Berlin-Heerstraße GmbH.
Quellen und weiterführende Literatur: [ BuB IV Bd. A, Denkmalliste Berlin 2003
]