Telefunken-Hochhaus

Charlottenburg,
Ernst-Reuter-Platz 7.

Dia-Serie Telefunken-Hochhaus Bernhard Hermkes (1903-1995) gewann 1955 einen Wettbewerb für die Gestaltung des Ernst-Reuter-Platzes. Durch seinen städtebaulichen Entwurf waren Abmessungen und Geschosszahl des T. vorgegeben. Paul  Kontext zu: Schwebes PaulSchwebes und Hans Schoszberger bauten daraufhin 1958 bis 1960 für 10 Mio. DM das 22-geschossige zum Ernst-Reuter-Platz gewandte Hochhaus an der Ecke Bismarckstraße/Ecke Otto-Suhr-Allee. Es war mit 80 m Traufhöhe das damals höchste Bürohaus Berlin. Der Stahlbetonskelettbau hat eine Fassade aus Sichtbeton. Die Aufzugsanlagen befinden sich in der Mitte des Hauses, die Treppenanlagen an den beiden schmalen Seiten. Sie sind von außen als geschlossene Türme erkennbar. An den Breitseiten befinden sich vier vertikal durch das Gebäude verlaufende und sich nach oben hin verjüngende Betonstützen. Auf der fensterlosen linken Seite zieht sich von oben nach unten der Schriftzug Technische Universität ( Kontext zu: Technische Universitaet Berlin TUBTechnische Universität Berlin). Früher stand hier die Reklame Telefunken, was dem damaligen Haus der Elektrizität den Namen T. einbrachte (Telefunken belegte früher auch mehrere Etagen). Erdgeschoss und erster Stock sind durch große, schaufensterähnliche Fenster gestaltet. Das Portal ist von einem mehrere Meter vorstehenden Dach überspannt. Die Fensterreihen des Hauses werden durch waagerechte vorkragende Gesimse betont. Die Brüstungen sind mit grün-schwarzen Glasmosaiken verkleidet. Auch auf der abgewandten Westseite befindet sich ein vorstehender Eingangsbereich. Das Gebäude wird heute von der TU genutzt. Es steht unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BB, Architekturführer, Wirth, BuB IX ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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