Skulpturen im Garten hinter dem Schloss Charlottenburg

Charlottenburg,
 Kontext zu: Schlosspark CharlottenburgSchlosspark.

Dia-Serie Skulpturen im Garten hinter dem Schloss Charlottenburg Die Skulptur Minerva (Athene) befindet sich im Schlosspark, in einem Rondell mit Pflanzen und Bänken. Der Künstler ist unbekannt, die Arbeit stammt aus dem 18. Jahrhundert. Ergänzt wurde sie von August Wittich. Die Figur steht auf einem etwa 3 m hohen Sockel. Die Göttin Athene wurde nach der griechischen Mythologie in voller Rüstung geboren. Auch die lebensgroße Marmor-Statue im Schloßpark ist behelmt, gepanzert und hält eine etwa 3 m lange Lanze. Sie ist in einen faltenreichen Umhang gehüllt. An ihrem linken Fuß befindet sich eine kleine Eule, ein Zeichen ihrer Gabe der weisen Voraussicht. Nordwestlich des  Kontext zu: Schinkel PavillonSchinkel-Pavillons, dem Spreeufer zugewandt steht die Skulptur Germanicus. Sie wird Christoph Heinrich Fischer (vor 1824-1868) zugeschrieben. Wahrscheinlich ist es eine um 1830 geschaffene Bronzenachbildung einer Statue des Bildhauers Kleomenes (lebte zu Beginn der Zeitrechnung), deren Original heute im Pariser Louvre steht. Der Nachguß im Schlosspark zeigt auf einem Sandsteinsockel (60 cm x 40 cm x 1,6 m) die lebensgroße, nackte, athletische Männer-Skulptur des Germanicus (*16 vor Chr.), der, vom römischen Kaiser Tiberius (42 v. Chr.-37 n.Chr.) adoptiert, glänzende Siege gegen die Germanen erzwang. Die Figur hat die rechte Hand erhoben, der linke Arm hält ein Tuch. Die Skulpturengruppe Ildefonso befindet sich nahe der Bogenbrücke über den nördlichen Abfluß des Karpfenteiches. Es handelt sich um eine Bronze-Nachbildung einer antiken römischen Gruppe, die Christoph Heinrich Fischer 1828 fertigte. Das Original steht im Museum zu Madrid. Die Skulptur zeigt nach drei unterschiedlichen Meinungen entweder den Schlaf und den Tod oder den Orestes mit seinem Freund Pylades oder aber den Geliebten des römischen Kaisers Hadrian, Antinoos, sich auf seinen Todesdämonen lehnend. Die Plastik befindet sich auf einem über zwei Meter hohen Steinsockel (etwa 80 cm x 30 cm). Auf diesem stehen die zwei etwa 1,5 m hohen nackten Männer aus Bronze. Der rechte, einen Lorbeerkranz auf dem Kopf, löscht in einem Gefäß eine Fackel aus. Die linke Figur hat den Arm auf die Schulter der rechten gelegt. Neben ihnen steht eine Miniaturgöttin. Auf der Kuppel des Belvedere-Teehauses befindet sich eine Puttengruppe mit Blumenkorb. Sie wurde von Karl Bobek (1925-1992) frei nach dem verlorenen Original des Bildhauers Johann Eckstein (1745-1822) geschaffen. Drei Putten tragen über ihren Köpfen einen Blumenkorb. Auf der Treppe zum Karpfenteich befinden sich acht Putten und vier Ziervasen. Sie bestehen aus weiß gestrichenem Aluminium, stammen aus dem Jahre 1984 und stehen alle auf etwa 1 m hohen Steinsockeln (30 cm x 30 cm). Die Putten sollen die vier Jahreszeiten sowie die vier Elemente der Erde repräsentieren. Sie sind etwa 1 m groß. Die Vasen sind kugelförmig, oben mit Flammenmotiv.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Endlich/Wurlitzer, Dehio, Aghion ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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