S. besuchte das Gymnasium in Charlottenburg und in Straßburg und studierte in Leipzig Mathematik und Physik. Ende 1879 trat S. in die Firma Siemens & Halske ein. Unter seiner Mitwirkung entstand die erste Produktionsstätte für Glühlampen. Er trat 1892 gemeinsam mit seinem Bruder Arnold von Siemens (1853-1918) die Nachfolge seines Vaters Werner von Siemens an. Sie verlegten das Unternehmen nach Siemensstadt in Spandau. S. entwickelte sich zum führenden Kopf des Unternehmens und förderte besonders die Glühlampenfabrikation, war Miterfinder der Tantallampe, erfand den Schnelltelegraphen, den elektrischen Bahnantrieb und die elektrische Fernsteuerung. S. wohnte zuletzt in Charlottenburg, Berliner Straße 36. Er wurde am 24.10.1919 auf dem Südwestfriedhof Stahnsdorf, Bahnhofstraße 2 (Erbbegräbnis Siemens) bestattet. Gedenktafeln in den U-Bahnhöfen Klosterstraße (Mitte) und Nollendorfplatz (Tempelhof-Schöneberg), der Wilhelm-von-Siemens-Park in Spandau und die Wilhelm-von-Siemens-Straße (Tempelhof-Schöneberg) wurden nach ihm benannt.
Quellen und weiterführende Literatur: [ DBJ, Kullnick, Matschoß, Poggendorff
]