Die S. verbindet östlich des Charlottenburger Schlosses den Luisenplatz mit der nördlich der Spree einmündenden Gabelung des Tegler Weges und der Mierendorffstraße. Mit dem 1695 beginnenden Bau des heutigen Schlosses Charlottenburg machte sich ein Übergang über die Spree erforderlich. Dieser hatte 1709 zunächst die Gestalt eines hölzernen Laufsteges und wurde später durch eine ebenfalls hölzerne Klappenkonstruktion ersetzt, die unter dem Namen Berlinische Brücke geläufig war. Erst die 1901 von Ludwig Hoffmann (1852-1932) an dieser Stelle errichtete Bogenbrücke erhielt den heutigen Namen. Die eiserne Konstruktion hatte eine Stützweite von knapp 53 m und war an den Brückenköpfen mit vier vom Bildhauer Max Dennert (1861-1913) geschmückten Sandsteinobelisken versehen. Durch den rasch anwachsenden Fahrzeugverkehr überbeansprucht, machte sich bereits 1927 ein Neubau erforderlich, der im September des Folgejahres fertiggestellt wurde. Mit der Verlängerung der Stützweite der Brücke auf knapp 57 m und ihrer Verbreiterung auf 27 m war eine ersatzlose Demontage der Obelisken verbunden. Im Krieg teilweise zerstört, wurde die S. ab 1947 instandgesetzt und bis zum Dezember 1949 schrittweise dem Verkehr neu übergeben. Auf ihrer Südseite überspannt die Brücke eine Fußgängerunterquerung zum Park des Schlosses Charlottenburg. Die S. hat insgesamt fünf Fahrspuren und beidseitig Fahrradwege und Bürgersteige. Zwischen den Fahrspuren und den Fahrradwegen erhebt sich eine bogenförmige Stahlkonstruktion (Höhe: bis zu 8 m) zur Stabilisierung der Brücke.