Palais am Funkturm

Charlottenburg,
Messegelände.

Dia-Serie Palais am Funkturm 1956/57 errichtete Bruno  Kontext zu: Grimmek BrunoGrimmek mit dem P. unweit des  Kontext zu: FunkturmFunkturms eine weitere Halle auf dem großangelegten Messegelände. Er erbaute es im Norden des Sommergartens, welcher von dem Ring der Messehallen umschlossen wird. Unmittelbar vorgelagert ist dem P. am Hammarskjöldplatz die 1936/37 von Richard Ermisch (1885-1960) erbaute Ehrenhalle bzw. Haupthalle (Halle 19), die den nördlichen Haupteingang des Messegeländes bildet. Das P. ist ein elegantes Terrassenrestaurant, in dem repräsentative Festlichkeiten stattfinden. Es ist 69 m lang und 52 m breit und bietet 2 500 Plätze. Der zweigeschossige Bau wurde in kombinierter Stahlskelett- und Stahlbetonbauweise errichtet. Die Fenster der südlichen Hauptfront erstrecken sich jeweils über die Höhe einer ganzen Etage. Insgesamt hat der Bau an der Südseite drei Eingänge. Im ersten Obergeschoss befinden sich rechts ein lang gestreckter Balkon sowie links ein Balkon mit anschließender, zum Boden führender Treppe. Oben am Bau sind die Worte "Restaurant" und weiter rechts "Bar" angebracht. Das Dach ist flach. Die geschlossenen Wandteile auf der Ost- und auf der Westseite sind mit farbigen Glasmosaiken versehen. Vor dem P. erstreckt sich eine Brunnenanlage (etwa 40 m x 20 m) mit drei im Kreis angeordneten Fontänengruppen. Eine kleine Brücke überquert rechts ein schmales Brunnenteilstück. Im Inneren des P. befinden sich zwei kreis- bzw. parabelförmige Emporen. Zu ihnen führen aus der Saalmitte zwei geschwungene, absenkbare Treppen. Der westliche und der östliche Teil des Saales können bei Bedarf abgetrennt werden. Das P. steht unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BuB VIII ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon