Meller, Paul (Pali)

* 18.6.1902 Ödenburg/Ungarn,
† 31.3.1943 Brandenburg-Görden,
Architekt.

Dia-Serie Meller, Paul M. studierte in Wien und Karlsruhe Architektur. Ende der 1920er Jahre kam er nach Berlin und begann bei Otto  Kontext zu: Bartning OttoBartning zu arbeiten. M. baute u. a. 1932 an der  Kontext zu: Gustav Adolf KircheGustav-Adolf-Kirche in Charlottenburg mit, die nach Entwürfen von Otto Bartning entstand. Wegen seiner jüdischen Herkunft lief er ab 1933 Gefahr seine Arbeit zu verlieren. Seine Schwester besorgte ihm, damit er weiterhin seinen Lebensunterhalt verdienen konnte, einen gefälschten Arierausweis. M. wurde Mitglied der Reichskulturkammer und arbeitete weiterhin als Architekt. 1935 zog er in die Knobelsdorffstraße 110. 1942 wurde er denunziert und im März desselben Jahres verhaftet. Am 3.8.1942 wurde M. wegen seiner jüdischen Herkunft und wegen des falschen Ausweises zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt. Das Zuchthaus Brandenburg-Görden überlebte er nicht. Eine Gedenktafel in der Herschelstraße 14 erinnert an M.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wörmann ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon