M. studierte in Wien und Karlsruhe Architektur. Ende der 1920er Jahre kam er nach Berlin und begann bei Otto Bartning zu arbeiten. M. baute u. a. 1932 an der Gustav-Adolf-Kirche in Charlottenburg mit, die nach Entwürfen von Otto Bartning entstand. Wegen seiner jüdischen Herkunft lief er ab 1933 Gefahr seine Arbeit zu verlieren. Seine Schwester besorgte ihm, damit er weiterhin seinen Lebensunterhalt verdienen konnte, einen gefälschten Arierausweis. M. wurde Mitglied der Reichskulturkammer und arbeitete weiterhin als Architekt. 1935 zog er in die Knobelsdorffstraße 110. 1942 wurde er denunziert und im März desselben Jahres verhaftet. Am 3.8.1942 wurde M. wegen seiner jüdischen Herkunft und wegen des falschen Ausweises zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt. Das Zuchthaus Brandenburg-Görden überlebte er nicht. Eine Gedenktafel in der Herschelstraße 14 erinnert an M.