Maschinenfabrik J. C. G. Freund

Charlottenburg,
Franklinstraße 9-10,
wurde ab 1819 von dem Industriellen Julius Conrad Freund (1801-1877) geleitet.

Dia-Serie Maschinenfabrik J. C. G. Freund Dank seiner technischen und kaufmännischen Fähigkeiten konnte der Betrieb erheblich ausgeweitet werden. Die von ihm durchgeführten Verbesserungen an der Konstruktion der Dampfmaschinen führten dazu, dass sie erheblich wirtschaftlicher arbeiteten. 1838 konnte Freund die Produktionsstätte um eine eigene Kesselschmiede und Eisengießerei erweitern. Die 1845 erfolgte Anlage der Marchstraße und  Kontext zu: MarchbrueckeMarchbrücke gehen u. a. auf seine Initiative zurück. 1871 erfolgte die Umwandlung des erfolgreichen Unternehmens in eine Aktiengesellschaft und Freund schied aus der Leitung des Betriebes aus. Eine heute noch erhaltene ehemalige Fabrikhalle wurde um 1870 errichtet. Sie befindet sich auf einem Grundstück, das heute als Hof 1 in die Gebauer-Höfe einbezogen ist ( Kontext zu: Bleicherei und Maschinenfabrik FrBleicherei und Maschinenfabrik Fr. Gebauer ). Die dreigeschossige Fabrikhalle ist ein Ziegelbau mit Satteldach. Die Fassade wird vor allem von großen Rundbogenfenstern im zweiten Geschoss geprägt. Pfeilervorlagen dienen als vertikal verlaufende Gliederungselemente. Kleine Rundbogenfenster befinden sich im Obergeschoss. Teile des Untergeschosses werden heute von einer gastronomischen Einrichtung genutzt (Café Zeitlos). Die ehemalige Fabrikhalle steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ DBE, Charlottenburg, Denkmalliste Berlin 2001 ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon