M. begann ein Musikstudium in Köln und setzte es 1917/18 in Warschau fort, wo er als Militärmusiker ausgebildet wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg war er Instrumentalist und unternahm weite Konzertreisen. 1922 ließ sich M. wieder in Berlin nieder. Ab 1925 arbeitete er an verschiedenen Bühnen Berlins und war als Musiker und Komponist bei den Anfängen des Rundfunks dabei. M. war Kapellmeister am Berliner Metropol-Theater und gehörte zu den ersten, die für den Tonfilm arbeiteten. Er dirigierte 1928 die Premiere der "Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht und Kurt Weill (1900-1950) im Theater Am Schiffbauer Damm. Im Admiralspalast hatte 1931 seine Millöcker-Bearbeitung "Die Dubarry" Urauffühung. M. schrieb über 50 Operetten-, Film- und Unterhaltungsmusiken, die sehr bekannt wurden. So schrieb er auch die Musik für die Filme "Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da", "Tanz auf dem Vulkan" (1938), "Es war eine rauschende Ballnacht" (1939) und "Bel ami". Nach Kriegsende lebte M. zunächst in Bad Ischl. 1947/48 kehrte er nach Berlin zurück und arbeitete für die DEFA in Babelsberg, schrieb die Musik für "Und über uns der Himmel", "Die Sünderin" u. a. M. wohnte um 1948 in der Bayerischen Straße 17. Von hier zog er 1952 in die Kissinger Straße 60. Hier erinnert eine Gedenktafel an ihn. M. wurde auf dem Landeseigenen Friedhof Wilmersdorf, Berliner Straße 81-103 bestattet.
Quellen und weiterführende Literatur: [ NDB, Wer ist's ? 1948, Filmlexikon, Jäger 1991
]
M. begann ein Musikstudium in Köln und setzte es 1917/18 in Warschau fort, wo er als Militärmusiker ausgebildet wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg war er Instrumentalist und unternahm weite Konzertreisen. 1922 ließ sich M. wieder in Berlin nieder. Ab 1925 arbeitete er an verschiedenen Bühnen Berlins und war als Musiker und Komponist bei den Anfängen des Rundfunks dabei. M. war Kapellmeister am Berliner Metropol-Theater und gehörte zu den ersten, die für den Tonfilm arbeiteten. Er dirigierte 1928 die Premiere der "Dreigroschenoper" von Bertolt 
Brecht
