Koenigs, Felix

* 18.5.1846 Köln,
† 24.9.1900 Paris,
Bankier.

K. kam um 1865 nach Berlin und hatte als Mitinhaber des Bankhauses Delbrück &Co einen hohen Anteil an der Gründung und Finanzierung der Villenkolonie Grunewald. Die Bank gehörte zu einem Bankenkonsortium, der  Kontext zu: Kurfuerstendamm GesellschaftKurfürstendamm-Gesellschaft, die im Dezember 1882 gegründet worden war und die Verhandlungen über den Kauf des Grunewalds von der Regierung in Potsdam führte. Nach deren erfolgreichen Abschluss am 31.10.1889 wurde damit begonnen, das sumpfige Gebiet des  Kontext zu: Forst GrunewaldGrunewalds trocken zu legen. Ein Jahr später am 31.10.1890 war die Genehmigung für den Aufbau der Villenkolonie Grunewald gegeben worden. K. war zugleich Mäzen der Künstler der Berliner Secession. Er förderte Architekten wie Paul  Kontext zu: Wallot PaulWallot und Franz  Kontext zu: Schwechten FranzSchwechten, Bildhauer wie Adolf  Kontext zu: Bruett AdolfBrütt und Maler wie Max  Kontext zu: Liebermann MaxLiebermann und Louis  Kontext zu: Corinth LovisCorinth. Seit 1888 war K. Mitglied des Vereins Berliner Künstler. Seine Sammlung von Werken der Sezession kam 1901 an die Nationalgalerie. Er wohnte um 1865 am Hafenplatz (heute Friedrichshain-Kreuzberg) und in den 1880er Jahren Wichernstraße 41 (heute Steglitz-Zehlendorf). 1890 kaufte K. ein Grundstück im Grunewald, heute Koenigsallee 16 Ecke Herthastraße 1, auf dem er ein stattliches Blockhaus errichten ließ. Die Koenigsallee und die Koenigsalleebrücke wurden nach K. benannt.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Christoffel, Jäger 1991 ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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