Fürstenberg, Carl

* 28.8.1850 Danzig,
† 9.2.1933 Berlin,
Bankier, Mäzen.

Dia-Serie Fürstenberg, Carl Der Bankier F. kam 1869 nach Berlin, trat 1870 in die Disconto Gesellschaft Berlin und ein Jahr später in die Bank S. Bleichröder ein. 1883 war er Geschäftsinhaber der Großbank  Kontext zu: Berliner Handels GesellschaftBerliner Handels-Gesellschaft. Die Stadt Berlin hat seinem Wirken viel zu verdanken. Er unterstützte vor allem den Ausbau des Kurfürstendamms und der  Kontext zu: Villenkolonie GrunewaldVillenkolonie Grunewald. F. bewohnte bis 1905 ein Palais in der Tiergartener Victoriastraße 7. 1898 hatte er den Architekten Ernst von  Kontext zu: Ihne Ernst Eberhard vonIhne mit dem Bau einer Villa in der Wilmersdorfer Koenigsallee beginnen lassen. 1905 bezog er die eigentlich nur als Sommerhaus gedachte Villa. In der Behrenstraße 33, dem Sitz seiner Bank, richtete er sich noch eine Stadtwohnung ein. Nach dem Ersten Weltkrieg unterstützte F. mit seinem Unternehmen engagiert die Rapallo-Politik und damit die Anpassung der deutschen Wirtschaft an die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gegebenheiten nach der Niederlage im Weltkrieg. Sein Bankhaus war eines der ersten, das mit der Sowjetunion in geschäftliche Kontakte trat. 1931 wurde seine Autobiographie "Erinnerungen" publiziert. In der Koenigsallee 53 c-e befindet sich eine Gedenktafel für F.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ NDB, Jäger 1991, Biographien ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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