(ehem.), Geschäftshaus
Charlottenburg,
Uhlandstraße 165/166/Lietzenburger Straße 72.
Das Haus wurde 1951/52 von Johannes Krüger (1890-1975) errichtet. Die Berliner Handels-Gesellschaft war 1856 gegründet worden. 1883 war Carl Fürstenberg Inhaber der B. Als Großbank der Industrie war sie von den Folgen des Zweiten Weltkrieges schwer betroffen, schließlich wurde ihre weitere Existenz jedoch genehmigt. So konnte sie 1952 wieder unter ihrem alten Firmennamen in das hiesige, neu errichtete, siebengeschossige Haus einziehen. In dieses waren im Dachgeschoss ein großer Sitzungssaal sowie ein Kasino eingebaut worden. Die Fassade des Hauses ist mit hellen Granitplatten versehen. In den unteren beiden Stockwerken befinden sich vertikale, mehrteilige Fenster. Hier sind die Brüstungen mit dunklem Muschelkalk verkleidet. Vom dritten bis sechstem Stock ziehen sich einteilige Fenster. Das Dachgeschoss in der Uhlandstraße beginnt links mit vier Fenstern, ist dann aber bis zur Ecke zurückgesetzt, so dass Balkone entstehen. Darüber steht ein Dach vor. Nach Umbauten ist das Erdgeschoss auf der Ecke mehrere Meter ausgespart, so dass hier Raum für eine Treppe, einen Eingang sowie eine Edelstahlsäule ist. Das Haus zieht sich auch weit entlang der Lietzenburger Straße, wobei das Gebäude nach etwa 20 m ein wenig zurücksteht. Außerdem sind hier das Dachgeschoss sowie der Treppenhaustrakt über dem Eingang (Lietzenburger Straße 72) noch einmal etwas zurückstehend. Beide bestehen aus dunklem Muschelkalk und heben sich so von dem sonst hellen Gebäude ab. Im Haus befinden sich heute eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sowie weitere Firmen, Rechtsanwälte und Notare.