D. kam nach seinem Theologiestudium als Prediger über Werder und Biesenthal nach Charlottenburg. Am 11.9.1778 erhielt D. seine Ordination und wurde Pfarrer an der Charlottenburger Stadtkirche, der späteren Luisenkirche. Er engagierte sich für den Bau des ersten Schulgebäudes in Charlottenburg, der heute ältesten Schule in der Gierkezeile, und führte die Pädagogik Pestalozzis ein. Er setzte die Errichtung eines Armenkrankenhauses in der Rosinenstraße (heute Loschmidtstraße) durch, das 1802 eingeweiht wurde. D. wirkte auch als Chronist. Er verfasste Tagebücher und Chroniken zur Geschichte Charlottenburgs, die ihn in die erste Reihe der Geschichtsschreiber des Berliner Raumes stellten. 1813 wurde er zum Stadtverordnetenvorsteher gewählt. Er wurde auf dem Evangelischen Luisen-Friedhof I, Guerickestraße 5-9 bestattet. Seine Grabstätte ist nicht mehr erhalten. Eine Gedenktafel am Gierkeplatz 4 und die Dresselstraße erinnern an D.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Pfarrer, Jochens/May, Gradewohl/Zimmermann
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