Nach dem Studium von Mathematik und Physik an der Universität in Breslau kam D. 1824 an die Berliner Universität, wo er 1826 promoviert wurde und sich habilitierte. Ab 1826 lehrte er als Privatdozent in Königsberg/Ostpreußen, wo er 1828 zum außerordentlichen Professor berufen wurde. Nach eingehenden Untersuchungen konnte er in dieser Zeit das für die Meteorologie wesentliche Drehungsgesetz der Winde aufstellen. Es galt dann über Jahrzehnte als allgemeine Windtheorie. 1829 lehrte er als Dozent in Berlin und war zugleich Lehrer an der hiesigen Artillerie- und Ingenieurschule. Darüber hinaus unterrichtete er seine Fächer am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, wo er um 1830 auch wohnte. D. lernte in Berlin Alexander von Humboldt kennen, mit dem er auf meteorologischem Gebiet zeitweise zusammenarbeitete. 1845 erhielt er eine ordentliche Professur für Physik an der Berliner Universität. 1848 berief man ihn zum Direktor des zwei Jahre zuvor gegründeten Preußischen Meteorologischen Instituts. 1849 unterrichtete er auch Physik am damaligen Gewerbeinstitut in Charlottenburg, der späteren Technischen Hochschule. Zu dieser Zeit wohnte er in der Burgstraße 19 (Mitte). D. war ab 1837 Mitglied der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. 1850/51, 1854/55 und 1860/61 war er Dekan der philosophischen Fakultät, 1858/59 und 1871/72 Rektor der Berliner Universität. Er gilt als der Begründer der modernen Meteorologie und damit der Wettervorhersage und gab zahlreiche Arbeiten heraus, u. a. von 1837 bis 1849 das "Repertorium der Physik". Ab 1848 war er Vorsitzender der meteorologischen Stationen in Preußen. Am 24.1.1860 wurde er in den Orden Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste aufgenommen, dessen Vizekanzler er ab 20.9.1867 war. Die Dovebrücke und die Dovestraße sind nach ihm benannt. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem St.-Marien und St.-Nikolai-Friedhof, Prenzlauer Allee 1 in Pankow.
Quellen und weiterführende Literatur: [ NDB, Wer ist´s? 1906
]