Deutschlandhalle Berlin

Charlottenburg,
Messedamm 26.

Dia-Serie Deutschlandhalle Berlin Die D. wurde 1935 eingeweiht. Der rechteckige Hallenbau mit elliptischer Arena hat eine Länge von 117,47 m und eine Breite von 83,48 m (ohne Ausbauten). Das Bauwerk ist ein verputzter Stahlbetonskelettbau mit Mauerwerk, wobei das Dach ursprünglich als Stahlkonstruktion ausgeführt war. Mit Innenraumbestuhlung fasste die Halle vor dem Zweiten Weltkrieg 16 000 Personen. 1943 stürzte sie infolge schwerer Kriegsschäden ein. Der Wiederaufbau erfolgte 1957 nach Entwürfen von Paul  Kontext zu: Schwebes PaulSchwebes in geringfügig veränderter Form. Die freitragende Dachkonstruktion war jetzt aus Spannbeton ausgeführt. 1973 wurden der Innenraum der Halle neu gestaltet und die Deckenkonstruktion (Akustikdecke) verändert. Die bis dahin mit 11 200 Sitzplätzen ausgestattete Halle (einschließlich Innenraumbestuhlung) verfügte nun noch über 6 086 Tribünenplätze. Die Zahl der Sitzplätze konnte durch Innenraumbestuhlung um 3 108 erhöht werden. Das Veranstaltungsangebot der größten deutschen Mehrzweckhalle beschränkte sich nicht nur auf Sportveranstaltungen wie Reit- und Springturniere, Turn- und Leichtathletikveranstaltungen, Radrennen, Tennis-, Box- und Handballwettkämpfe, sondern umfasste auch Konzerte der Berliner Philharmoniker, Rock- und Popkonzerte, circensische Darbietungen, Eisrevuen sowie Partei- und Betriebsversammlungen. Die unter Denkmalschutz stehende Halle war ab 1.1.1998 geschlossen und wurde mit neuer Funktion am 15.8.2001 als Ersatz für die abgerissene benachbarte  Kontext zu: Eissporthalle Berlin ehemEissporthalle wieder eröffnet. Sie fasst jetzt 7 790 Zuschauer. Die D. wird vor allem vom Eishockeyverein "Berlin-Capitals" für seine Heimspiele genutzt.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BuB VII, Bd C Sportbauten, Fischer, Deutschlandhalle ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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