Charlottenburg,
Rominter Allee,
wurde 1935/36 im Zuge der Olympia-Neubauten als hufeisenförmiger Gebäudekomplex nach den Entwürfen des Architekten Werner
Die Planungen hierfür stammen aus dem Jahr 1926. Veränderungen im Bauprogramm nach 1933 betrafen besonders das Kernstück des Komplexes, das Haus des Deutschen Sports. Hier hatte ab 1933 der NS-Reichssportführer seinen Dienstsitz. Es enthielt Hörsäle, ein Auditorium und zahlreiche Büroräume. Den zentralen Raum bildete eine 1 200 Personen fassende Vorführhalle mit einer 17 m hohen Kuppel. Eine vorgesetzte monumentalisierende Pfeilerhalle im Mittelteil des Hoftraktes mit Freitreppe sollte dem Gebäude den Charakter einer Weihe- und Ehrenhalle verleihen. Zwei lang gestreckte Trakte des Turn- und des Schwimmhauses schließen sich zu beiden Seiten des Gebäudes an. Den Abschluss bilden zwei kurze, mit Arkadengängen versehene Querflügel, dazwischen ein Schwimmbecken. Südöstlich schließt sich an diesen Gebäudekomplex das Friesenhaus, eine Vierflügelanlage, an. In diesem Unterkunftshaus mit Mensa waren die Teilnehmerinnen an den Olympischen Spielen untergebracht. Hier befinden sich heute neben einer Bildungsstätte der Sportjugend Berlin die Geschäftsstellen des Radsport Clubs Charlottenburg e. V. von 1883, des Behinderten-Sportverbandes Berlin e. V., des
Quellen und weiterführende Literatur:
[ BuB VII, Bd C Sportbauten, Architekturführer, Fischer
]
© Edition Luisenstadt, 2005 Stand:
3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon