Die C. überquert im westlichen Abschnitt der Straße des 17. Juni zwischen Einsteinufer und Salzufer den Landwehrkanal und verbindet Charlottenburg-Wilmersdorf mit dem Bezirk Mitte. Erster von mehreren Vorgängern des Bauwerkes war eine 1705 errichtete hölzerne Konstruktion, die nach Straßen- und Kanalverbreiterungen mehrfach verändert wurde. Seit 1849 trägt sie den heutigen Namen. Nach Plänen von August Bredtschneider und Bernhard Schaede wurde von der Charlottenburger Stadtgemeinde zwischen 1904 und 1909 eine massive Gewölbebrücke mit reichhaltiger künstlerischer Ausgestaltung errichtet. Von dieser vorhanden sind noch heute die allerdings veränderten Sandsteinkolonnaden an der östlichen Seite der Brücke mit den von Heinrich Baucke (1875-1915) geschaffenen Bronzestatuen Friedrich I. und Sophie Charlottes (Brückenfiguren/Charlottenburger Tor). Von 1937 bis 1939 wurde die C. abgebrochen und im Zuge der Gestaltung der Ost-West-Achse von Richard Ermisch neu errichtet. Monumentale Sandsteinsäulen am westlichen Abschluss mussten bei der Instandsetzung der im Krieg schwer beschädigten und im September 1952 wieder in Betrieb genommenen Brücke abgetragen werden. Die heutige Stahlbetonkonstruktion verfügt über eine Stützweite von gut 27 m und ist mit 75 m ungewöhnlich breit. Auf der Brücke befinden sich in beiden Richtungen je sechs Fahrspuren. Hinzu kommen beidseitig Radwege und breite Bürgersteige.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Weinland, Stadtentwicklung
]