Die C. wurde 1987/88 nach den Entwürfen der Architekten Inken und Hinrich Baller (* 1936) als Stahlbetonskelettbau errichtet und nach dem ersten deutschen Olympiasieger, dem Turner Carl Schuhmann benannt. Die Doppelhalle erhält ihr besonderes Gepräge dadurch, dass sie in die Bauflucht fünfgeschossiger Mietshäuser der Schloßstraße gestellt ist. Sie gehört zum Typus mehrgeschossiger Sporthallen. Um auf Straßenniveau Parkplätze zu gewinnen, wurde die Halle um ein zusätzliches Geschoss aufgestockt. Die so gewonnenen Freiflächen können auch für Schulfeste genutzt werden. Eine Großturnhalle von 44 m Länge und 22 m Breite befindet sich im ersten Obergeschoss. Im zweiten Obergeschoss ist eine dreiteilbare Halle von 45 m Länge und 27 m Breite (olympische Normmaße) untergebracht. Ein Tonnendach mit Kupferdeckung schließt die Halle nach oben hin ab. An der Seite des Gebäudes befinden sich auf drei Etagen verteilt die Umkleideräume. Sie werden über zwei Treppenhäuser erschlossen. Die als Erker der Fassade vorgelagerte Treppe an der Straßenseite, kann man als unabhängiges Fluchttreppenhaus betrachten. Vier Geräteräume befinden sich an der Rückseite des Gebäudes, wo sie rucksackartig aus der Fassade hervortreten. Die gaupenähnlichen Zwerchgiebel am Tonnendach und die zum Teil gesprossten Felder in der vollständig verglasten Außenhaut des Gebäudes mit ihren Stützpfeilern sind als Reminiszenzen an die Wohnbauten anzusehen. Die Doppelhalle gehört zur Oppenheim-Oberschule. Sie wird von verschiedenen Vereinen und Schulen des Bezirks genutzt. Eine Gedenktafel, die auf einem Findling vor dem Bauwerk angebracht ist, erinnert an die Leistungen des namhaften Sportlers.
Quellen und weiterführende Literatur: [ BuB VII, Bd C Sportbauten, Architekturführer
]
Die C. wurde 1987/88 nach den Entwürfen der Architekten Inken und Hinrich Baller (* 1936) als Stahlbetonskelettbau errichtet und nach dem ersten deutschen Olympiasieger, dem Turner Carl 
Schuhmann
[ BuB VII, Bd C Sportbauten, Architekturführer
]
