Oppenheim-Oberschule

Charlottenburg,
Schloßstraße 55 a.

Dia-Serie Oppenheim-Oberschule Die O. befindet sich in einer 1919 bis 1922 von Hans  Kontext zu: Winterstein HansWinterstein erbauten zweiflügeligen Anlage, an die sich südlich die 1914 in eine Schule umgewandelte  Kontext zu: Villa OppenheimVilla Oppenheim anschließt. Der fünfgeschossige Mauerwerkbau ist im unteren Bereich verblendet mit roten Ziegeln; der obere Bereich ist teils verputzt, teils mit dunklem Holz verkleidet. 1922 zogen die Sophie-Charlotte-Schule sowie Teile der Elisabeth-Schule in den Neubau ein. 1943 bis 1945 wurden Villa und Schule als Seuchenlazarett genutzt. Ab 1945 kehrten die beiden Schulen wieder in die Gebäude zurück. 1949 wurde die Sophie-Charlotte-Oberschule ausgelagert und auf dem Schulgrundstück die 15. Volksschule eröffnet. Die Anfang der 1950er Jahre gebildete Oberschule Praktischer Zweig, aus der die heutige O. hervorging, erhielt 1953 den Namen Schlesien-Oberschule. 1985 bis 1987 wurde in Verbindung mit der Restaurierung der Villa Oppenheim die Elisabeth-Oberschule ausgelagert. Zugleich erfolgte der Bau der Großturnhalle Schloßstraße 56 (seit 1998  Kontext zu: Carl Schuhmann HalleCarl-Schuhmann-Halle). 2003 wurde die Schlesien-Oberschule in O. umbenannt. Mit der Benennung soll an die Geschichte des Grundstücks erinnert werden, das einst zum benachbarten Sommersitz von Margarethe Oppenheim (1823-1890), der Frau des Obertribunalrats Otto Georg Oppenheim (1817-1909), gehörte. Die O. ist Haupt- und Realschule. Bei Nichtbestehen der Probezeit an der Realschule wechselt der Schüler in die Hauptschulabteilung. In beiden Schulen gibt es Integrationsklassen. In ihnen werden lern- bzw. körperbehinderte und nichtbehinderte Kinder gemeinsam unterrichtet. Die schuleigene Berufsberatung sowie ein dreiwöchiges Betriebspraktikum in der 9. und 10. Klasse unterstützen die Schüler bei der Berufsfindung. Die Anlage steht unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BuB V Bd. C, Schlesien.de ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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