Berliner U-Bahn-Museum

Charlottenburg,
Rossiter Platz.

Dia-Serie Berliner U-Bahn-Museum Das B. befindet sich direkt in dem von Alfred  Kontext zu: Grenander AlfredGrenander im Jahre 1928 gebauten  Kontext zu: U Bahnhof Olympia StadionU-Bahnhof Olympia-Stadion. Es wurde seit 1995 von freiwilligen Helfern in ihrer Freizeit aufgebaut. Integriert wurden auch Ausstellungsstücke, die schon seit den 1970er Jahren von U-Bahn-Fans in Ost-Berlin gesammelt worden waren. 1997 wurde das B. dann von der Arbeitsgemeinschaft Berliner U-Bahn in den hiesigen Räumen des ehemaligen elektromechanischen Stellwerkes eröffnet. Dieses war von seiner Inbetriebnahme 1931 bis zur Außerdienststellung 1983 das größte seiner Bauart in Europa. Insgesamt werden 260 Einzelstücke aus der über hundertjährigen Geschichte der Berliner U-Bahn präsentiert. Bereits die Eintrittskarte wird an einem alten U-Bahnschalter verkauft. Herzstück des Museums ist das bereits oben erwähnte und von Siemens & Halske errichtete Stellwerk, das die Sicherung von 616 U-Bahn-Fahrstraßen durch Bedienung von 99 Licht- bzw. Zahlensignalen und 103 elektrischen Weichen ermöglichte. Das 14 m lange Hebelwerk aus Eichenholz hat insgesamt 156 Hebel. Die dazugehörige Fahrschautafel (6 m x 2 m) hat 1200 Lampen, die sämtliche Signale, Weichen, Fahrstraßen sowie den jeweiligen Standort der U-Bahn-Züge anzeigte. Alle einstigen Fahrten können auch heute noch nachgeahmt werden. Auch ein Model des ersten vollelektronischen Stellwerkes für die Berliner U-Bahn, das 1986 im  Kontext zu: U Bahnhof UhlandstrasseU-Bahnhof Uhlandstraße in Betrieb genommen wurde, ist zu besichtigen. Weiter zeigt das B. Fahrschalter von verschiedenen U-Bahntypen, Stromabnehmer, Uhren, Fahrsperren, U-Bahn-Möbel, Mastschilder, Werkzeuge, Arbeitskleidung, Dienststellungsabzeichen, Fahrscheine, Bahnhofsschilder und vieles mehr. Bei zahlreichen Exponaten lässt sich auch die Bedienung demonstrieren. Fotos und Dokumentationen zeigen, wie die Berliner U-Bahn einst aussah und wie sie funktionierte. Das Museum ist jeden zweiten Samstag im Monat von 10.30 Uhr bis 16 Uhr geöffnet.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ GRO Vorortrecherche ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon