FALKENHAGENER FELD Das
F. ist die im Westen des Bezirks Spandau an der Heerstraße ab 1960
entstandene erste von 4 Großsiedlungen,
die nach dem II. Weltkrieg in Berlin-West in Stadtrandlage erbaut wurden.
Das F. wurde nach Plänen von Hans Stephan (1902-1973), Generalplanung,
Paul Schwebes (1902-1978), Hans Schoszberger, Siegfried Fehr, Richard
Kappey und Jost Vollering in 6- bis 12geschossiger Wohnzeilenbebauung,
durchsetzt mit bis zu 17 Geschossen hohen Punkthäusern, errichtet.
Der nach dem märkischen Dorf Falkenhagen benannte Stadtteil entstand
auf einem bis 1960 im wesentlichen kleingärtnerisch genutzten Gebiet
mit verstreuter Ein- und Zweifamilienhausbebauung. Die Wohnsiedlung mit
ihren ca. 8 000 Neubauwohnungen und 30 000 Einwohnern (zusammen mit den
älteren Siedlungen ca. 50 000) weist kaum "gewagte" architektonische
Experimente auf und gilt als die farbloseste Großsiedlung
der 60er Jahre. Von 1967 bis 1977 wurde das Neubaugebiet durch die Errichtung
der Großsiedlung Heerstraße-Nord (Rudolf-Wissell-Siedlung)
mit 7 200 Wohnungen erweitert. Das F. wird in westöstlicher Richtung
von der Falkenseer Chaussee durchzogen und wurde vor 1990 nach Westen
hin von der "Mauer" begrenzt. Zugang an Wohnungen durch Bautätigkeit in Berlin-West (1952-1960)
Quelle: THALHEIM 1962/832 Quellen und weiterführende Literatur: (c) Edition Luisenstadt (Internet-Fassung),
2004 |