Weiss, Levin

* 11.12.1809 Danzig,
† 18.03.1848 Berlin,
Student.

W. studierte an der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute  Kontext: Humboldt-Universität zu Berlin Humboldt-Universität) Theologie und Philosophie. Bereits im Vormärz war er politisch aktiv und forderte u. a. eine Verfassung für Preußen. Am 18. März 1848 nahm er an den Barrikadenkämpfen teil. Am Abend des 18. März wurde er während der Kämpfe auf den Barrikaden in der Königsstraße (heute Rathausstraße) tödlich verletzt. Ein Augenzeuge, der Offizier Hubert von Meyerinck (1827–1900), berichtete, daß W. in einem Hausflur tot aufgefunden wurde. W. wurde in der Universität aufgebahrt und mit den anderen Opfern auf dem Friedhof der Märzgefallenen in Friedrichshain beigesetzt. Er wohnte in der Heidereutergasse 8. Eine Gedenktafel an der Rathausstraße 25 erinnert an den Barrikadenkämpfer.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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