Der S. befand sich unter den Bahnanlagen der ehemaligen Stettiner Bahn und der Vorortbahn, heute nur noch befahren von den S-Bahnlinien S 1, S 2 und S 25. Der S. begann an der Schwartzkopffstraße und führte bis zur Feldstraße/Gartenstraße; heute ist er zugemauert. Bis Oktober 1896 war der Fußgängertunnel im Zuge der Verlegung der Gleise der Stettiner Bahn in das Bett der Ringbahn und der Nordbahn gebaut worden. Ursprünglich verband ein einfacher Verbindungsweg über die Gleisanlagen der Stettiner Bahn die dichtbesiedelten Wohnbezirke zwischen Gartenstraße und Ackerstraße mit den Maschinenbau-Fabriken an der Chausseestraße. Die Inbetriebnahme eigener Gleise für die Vorortbahn verdichtete den Verkehr auf diesem Übergang und machte den Tunnel erforderlich. Beim Bau der Nord-Süd-S-Bahn 1934–1939 wurde das Gewölbe des Fußgängertunnels über die gesamte Breite der neuen Bahn abgebrochen und nach oben abgeknickt neu errichtet. Nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 wurde das Bahngelände an der Gartenstraße Sperrgebiet und der Tunnel zugemauert.
Ringbahn 