Prausenhof

Mitte (Friedrichstadt), Mohrenstraße 37 B, Kronenstraße 38–40.

Das Gebäude hat 1912–1914 Ludwig Otte (* 1859) für den Handelsrichter Oswald Prause errichtet. Im II. Weltkrieg teilweise zerstört, wurde bei der Instandsetzung 1950 ein Stockwerk aufgesetzt. Das nun sechsgeschossige Gebäude umschließt zwei weißgeklinkerte Innenhöfe. Die Fassade zur Mohrenstraße springt aus der Bauflucht zurück und ist mit geschliffenen Natursteinplatten verkleidet, vorgesetzt ist ein Teil der  Kontext: Mohrenkolonnaden Mohrenkolonnaden. Der P. gilt als ein typisches Beispiel der Berliner Gewerbearchitektur am Beginn des 20. Jahrhunderts. In der DDR diente der P. gemeinsam mit dem Haus Nagel dem Amt für Erfindungs- und Patentwesen der DDR. Gegenwärtig wird er total saniert und umgebaut für das  Kontext: Bundesministerium der Justiz Bundesministerium der Justiz. Die beiden Innenhöfe erhalten Glasdächer und werden zu einem Repräsentationshof und einem Casinohof umgestaltet. Der P. steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html