Wedding,
Badstraße 40 A. Sie wurde gebaut als Walkmühle zwischen 1709 und 1712 auf einer von beiden Flußarmen der
Die Mühle unterstand zunächst dem Arbeitshaus in Spandau. 1731 übernahm der Papiermüller Beyer die Mühle in Erbpacht und baute sie zu einer Papiermühle um. Die Mühle belieferte die Residenzstadt mit Post-, Herren-, Konzept-, Druck-, Lösch- und Zuckerpapier. Seit 1757 führte sie den Namen Gräflich-Preußische Papiermühle. Nach Aufhebung des Mühlenzwangs in Preußen wurde die Mühle 1815 in eine Mahlmühle umgewandelt und diente auch als Grütz- und Graupenmühle. Mit der Kommerzialisierung der unweit der Mühle befindlichen Mineralquelle wurden Teile des Mühlenterrains, das sich bis 50 m südlich der Osloer Straße erstreckte, auch in die gärtnerische Gestaltung des Gesundbrunnens einbezogen. Erst 1891 stellte die mehrmals beschädigte, zerstörte und wieder erneuerte Mühle ihren Betrieb ein. Das Gelände mit der Mühle wurde 1890 von Carl Arnheim (18511905) erworben. Mit dem Bau der
© Edition Luisenstadt, 2002
Stand:
19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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