M. war nach seiner Ausbildung als Theologe und seinen Erlebnissen im I. Weltkrieg aktiv in der katholischen Friedensbewegung tätig und war wegen seiner publizierten Auffassungen mehrfach inhaftiert worden. 1939 erneut verhaftet, übersiedelte er nach seiner Entlassung 1940 nach Berlin. M. wohnte und wirkte in der St.-Joseph-Kirche in der Willdenowstraße 8. Er verfaßte insgeheim ein Memorandum, in welchem er seine Vorstellungen über einen Frieden mit dem besiegten Deutschland darlegte. Dieses sollte illegal den Bischof von Upsala erreichen. Durch Verrat einer Schwedin kam das Papier in die Hände der Gestapo und führte am 29. 6. 1943 zur Festnahme. Er kam in die Prinz-Albrecht-Straße und von dort am 11. 9. 1943 in das Untersuchungsgefängnis Plötzensee. Der Volksgerichtshof verurteilte Metzger am 14. 10. 1943 zum Tode. M. wurde im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet. Sein Leichnam wurde am 17. 9. 1946 exhumiert und nach Berlin auf den Alten Domfriedhof der St. Hedwigsgemeinde überführt. Eine Gedenktafel in der Wildenowstraße 8, eine Gedenkstätte in der Kirche und der Max-Josef-Metzger-Gedenkstein auf dem anläßlich seines 50. Todestages nach ihm benannten Max-Josef-Metzger-Platz erinnern an ihn.