Klausener, Erich Joseph Gustav

* 25.01.1885 Düsseldorf,
† 30.06.1934 Berlin,
Jurist.

Der promovierte Jurist wurde 1926 Leiter der Polizeiabteilung im  Kontext: Preußisches Ministerium des Innern Preußischen Ministerium des Innern, 1933 abgesetzt und in das Reichsverkehrsministerium, Wilhelmstraße 79–80, versetzt. Seit 1928 war K. Vorsitzender einer katholischen Laienbewegung im Bistum Berlin. In seiner Rede auf dem 32. Märkischen Katholikentag am 24. 6. 1934 wandte sich K. gegen die kirchenfeindliche und antisemitische Politik des NS-Regimes. Eine Woche danach wurde er in seinem Büro im Reichsverkehrsministerium von der SS im Zusammenhang mit dem sog. Röhm-Putsch erschossen. Er wohnte von 1925 bis 1934 in der Lutherstraße 47 (heute Keithstraße, Schöneberg), hier wie auch in der  Kontext: St.-Hedwigs-Kathedrale St.-Hedwigs-Kathedrale erinnern Gedenktafeln an sein Wirken. Der Klausenerplatz (Charlottenburg) trägt seit 1950 seinen Namen. Seine Urne befindet sich in der Kirche Maria Regina Martyrium, (Charlottenburg). Ein Gedenkstein für K. steht gegenüber dem Eingang zum Matthias-Friedhof (Tempelhof).

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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