Nachdem sie von 1908 bis 1913 Zoologie, Botanik und Chemie in Berlin studiert hatte, wurde H. 1916 promoviert und habilitierte sich am 03. 11. 1919 für das Fach Zoologie. Sie war die erste Frau, die sich an der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt-Universität) habilitierte. Ab 1919 war sie hier Privatdozentin für allgemeine Biologie und Vererbungslehre, 1921 auch Assistentin am Institut für Vererbungs- und Züchtungsforschung der Landwirtschaftlichen Hochschule. Die als profilierte Genetikerin ihrer Zeit geschätzte H. war von 1927 bis 1945 a. o. Professorin am Biologisch-Anatomischen Institut der Medizinischen Fakultät der Berliner Universität, Luisenstraße 56, wo sie erstmals an einer deutschen Universität Biologie für Medizinstudenten las. Am Institut für Vererbungs- und Züchtungsforschung der Universität (Zehlendorf), wirkte H. seit dem 8. 11. 1939 als wissenschaftliche Assistentin. Von Februar bis Juli 1933 war H. Abgeordnete der Deutschen Staatspartei im Preußischen Landtag. Im Mai 1945 erfolgte ihre Berufung an die Martin-Luther-Universität Halle, 1972 siedelte sie nach Villingen über.
Humboldt-