Gert, Valeska (eigentl. Samosch, Gertrud Valesca)

* 02.01.1892 Berlin,
† 15.03.1978 Kampen auf Sylt,
Tänzerin, Schauspielerin.

G. kam 1917 nach Berlin und war 1918 Tänzerin am  Kontext: Deutsches Theater und Kammerspiele Deutschen Theater. Sie spielte groteske kleine Rollen bei Max  Kontext: Reinhardt, Max Reinhardt und trat in diversen Berliner Kabaretts auf, so 1920 im „Schall und Rauch“. 1932 gründete sie ihr eigenes Kabarett „Kohlkopp“, Budapester Straße (Charlottenburg). Ihre „Tanzkarikaturen“ in knallbunten Phantasiekostümen wurden zur Sensation in Berlin. Sie wirkte auch in Filmen mit und war publizistisch tätig. Wegen ihrer jüdischen Herkunft 1933 mit Berufsverbot belegt, verließ sie Deutschland. 1949 kam sie erneut nach Berlin und eröffnete 1950 in Wilmersdorf das Kabarett-Lokal „Hexenküche“. Ihr Geburtshaus befand sich in der Alten Jakobstraße. Beigesetzt ist sie in einem Ehrengrab auf dem Friedhof Ruhleben (Charlottenburg).

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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