Erweiterungsbau des Preußischen Ministeriums des Innern

Mitte (Dorotheenstadt), Dorotheenstraße 93. Das von Konrad Nonn entworfene Gebäude wurde 1936/37 als Erweiterungsbau des im II. Weltkrieg zerstörten Komplexes des  Kontext: Preußisches Ministerium des Innern Preußischen Ministeriums des Innern gebaut. Es entstand in gemischter Stahlbetonskelettbauweise mit einer Fassade in schlichtem neoklassizistischen Stil (Säulen, Fensterrahmung). Zur Dorotheenstraße bilden zwei kurze Flügel zusammen mit dem um ein Geschoß höheren Mittelteil einen Ehrenhof. Die Fassade zur Dorotheenstraße ist mit glatt geschliffenen Hausteinplatten verkleidet, die Hofflügel wurden verputzt. Mittelpunkt des Hauptgebäudes, von dem aus drei rückwärtige Flügel einen ausgedehnten Hof einschließen, ist das Portal mit vier dorischen Säulen und Balkon. Nach 1945 stellte man das kriegsbeschädigte Haus wieder her und baute es 1955 um. Genutzt wurde es 1949-1990 als Ministerium der Justiz der DDR. Hausherren waren hier die DDR-Justizminister Max  Kontext: Fechner, Max Fechner (1892-1973) von 1949 bis 1953, Hilde Benjamin (1902–1989) von 1953 bis 1967,
Kurt Wünsche (* 1929) von 1967 bis 1972 und 1990, Hans-Joachim Heusinger (* 1925) von 1972 bis 1990.

Heute nutzt der Deutsche Bundestag den Komplex. Der E. steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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