Berliner Philharmonisches Orchester

hat seine Spielstätte in Tiergarten (Tiergarten-Süd),
in der Philharmonie.

Es wurde 1882 gegründet und erlangte unter den Dirigenten Hans von Bülow (1830–1894), Arthur Nikisch (1855–1922) und Wilhelm Furtwängler (1886–1954) Weltruhm. Nachdem im II. Weltkrieg das Philharmoniegebäude in der Bernburger Straße (Kreuzberg) zerstört wurde, standen dem Orchester u. a. der Titania-Palast (Steglitz) und der Konzertsaal der Hochschule für Musik zur Verfügung. Im Oktober 1963 konnte das neue Konzerthaus Matthäikirchstraße 1 (heute Herbert-von-Karajan-Straße), in Besitz genommen werden. Als zweiten festen Spielort nutzt das Orchester seit 1987 den mit der Philharmonie baulich verbundenen Kammermusiksaal. Das B. wird aus öffentlichen Mitteln des Landes Berlin finanziert und verwaltet sich künstlerisch selbst. 1954 wählte das Orchester Herbert von Karajan zum Ständigen Dirigenten und Künstlerischen Leiter. Seit 1989 leitet Claudio Abbado das B. Zu dessen Nachfolger ab 2002 wählte das Orchester im Juni 1999 Sir Simon Rattle (* 1955).

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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