Arkonaplatz

Mitte (Rosenthaler Vorstadt),
zwischen Granseer,
Wolliner und Ruppiner Straße.

Dia-Serie Arkonaplatz Er trägt seit dem 9. 12. 1875 den Namen des nördlichen Erhebung auf der Insel Rügen. Das Wohngebiet mit dem A. entstand 1875–1885. 1887 wurde der Platz mit zwei Schmuckanlagen nach Plänen von Herrmann  Kontext: Mächtig, Herrmann Mächtig gestaltet. Albert  Kontext: Brodersen, Albert Brodersen beseitigte 1918 den Schmuckplatz und gestaltete den A. mit Kinderspielbereichen. Die Umbauung des Platzes umfaßte ursprünglich 4500 Wohnungen in großen Mietshäusern. Infolge der Bombenangriffe im II. Weltkrieg gingen hier 1000 Wohnungen verloren. Während dieser Zeit stand auf dem ehemaligen Marktplatz ein Hochbunker, der unmittelbar nach Kriegsende gesprengt und in den 50er Jahren abgetragen wurde. 1970–1984 liefen Modernisierungs- und Rekonstruktionsprogramme, die auch Neubauten, Hofbegrünung und Freiflächengestaltung einbezogen. Neben dem Arnimplatz (Prenzlauer Berg) wurde der A. so zu einem Vorzeigemodell der Sanierung alter Mietshausbebauung in der DDR. In der Mitte des Platzes befinden sich heute eine Parkanlage und ein Kinderspielplatz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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