B. war nach seiner Ausbildung und einer Tätigkeit in Proskau ab 1880 Obergärtner von August Borsig. Nach verschiedenen anderen Stationen war er ab 1885 Teilhaber der Firma Körner und Brodersen. 1909 wurde B. zum Königlichen Gartenbaudirektor ernannt und ab 1910 hatte er 15 Jahre des Amt des Stadtgartendirektors von Berlin inne. Bei seinen Gestaltungskonzeptionen nutzte er die gegebene Schönheit der Landschaft und versuchte diese durch das Anlegen von Parks noch sichtbarer und fühlbarer werden zu lassen. Er war an der Gestaltung vieler Berliner Gärten und Parks beteiligt. So wirkte er an der Gestaltung des Viktoria-Parks in Kreuzberg und der Rennbahn im Grunewald (heute Olympiastadion) entscheidend mit. Er gestaltete auch den Arkonaplatz, den Pekinger Platz, den Sparrplatz und den Vinetaplatz. Für den Volkspark Rehberge fertigte er Entwürfe, die dann von Erwin Barth ab 1926 verwirklicht wurden. Unter seiner Ägide wurden die Zentrale Gartenverwaltung für Groß-Berlin und die Bezirksgartenämter geschaffen. B. wohnte 1887 in der Bülowstraße 85, bis 1896 in der Lützowstraße 99, danach bis 1900 Körnerstraße 25, anschließend bis 1911 in Schöneberg in der Bahnstraße 26, ab 1913 in der Gustav-Meyer-Allee 8/9 im Wedding und war 1930 in der Hindersinstraße 6 im Tiergarten gemeldet.